Input für diese Zeilen ist ein Artikel im Friday-Magazin.
Den Artikel kann ich nicht unkommentiert lassen. Affirmationen sind unterstützende Sätze oder Wörter, welche mich bei meinen guten und wohlwollenden Gedanken unterstützen. Im Artikel ist von einem ‘perfekten Mantra’ die Rede. Wenn die Affirmation stimmig ist, dann ist sie individuell und zur Zeit perfekt. Die Affirmationen sind so gewählt, dass sie stimmig sind. Die Worte sollen nicht übernommen werden, sondern selbst formuliert werden. Daher erüberigt sich die im Artikel gestellte Frage (Zitat) We lange muss ich mir etwas einreden, bis ich es wirklich glaube? (Zitat Ende) Wenn man es sowieso nicht glaubt, dann nützen alle noch so guten Affirmationen nichts.
Der Artikel behandelt eher Glaubenssätze und die können sich sehr negativ auf Entscheidungen und das eigene Wohlergehen auswirken. Hier nützt es wenig, einfach einen ‘Gegenglaubenssatz’ zu formulieren und den mantraartig zu wiederholen. Der alte Satz sitzt (zu) tief. Sowieso hat der alte Glaubensatz wertvolle Dienste geleistet, daher darf man den dankend verabschieden und neue Glaubenssätze suchen, eventuell mit der Unterstützung von einem Mentalcoach.
Zurück zu den Affirmationen. Unterstützende Wörter, Sätze sind gefragt. Es können allgemein verständliche sein wie “ich bleibe gelassen und höre einfach zu” oder nur noch Codewörter wie “Flügelschlag”.
Und zu guter Letzt wird im Artikel gefragt, ob Affirmationen in einer Lebenskrise eine Psychotherapie ersetzen kann. Nein, kann sie nicht. Doch ein Mentalcoaching kann eine Psychotherapie ersetzen, sofern die Kundschaft an Lösungen und nicht an Ursachenforschung interessiert ist.